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Rust

Programmiersprachen kommen und gehen. Eine Sprache die sich in den letzten Jahren immer höherer Beliebtheit erfreut ist Rust. Daher greifen wir von der INTEGRATE Informatik AG das Thema nochmals auf und fragen uns: Was kann diese Sprache gut und was nicht? Wozu kann man sie optimal einsetzen?

Rust ist eine Multiparadigmen-Systemprogrammiersprache, die von der Open-Source-Community entwickelt wurde und unter anderem von Mozilla Research gesponsert wird. Hier sind einige wichtige Aspekte der Rust-Programmiersprache:

Allgemeine Fakten über Rust:

  • Erscheinungsjahr: Rust wurde 2010 angekündigt und die erste stabile Version, Rust 1.0, wurde am 15. Mai 2015 veröffentlicht.
  • Designer: Graydon Hoare
  • Zielsetzung: Rust wurde entwickelt, um sicher, nebenläufig (Concurrency) und praxisnah zu sein.
  • Typisierung: Stark, statisch, affin (mit Typinferenz)
  • Inspiriert von: Alef, C++, C#, Cyclone, Erlang, Haskell, Limbo, Newsqueak, Objective CAML, Ruby, Scheme, Standard ML, Swift
  • Betriebssysteme: Rust kann auf Linux, macOS, Windows, FreeBSD, Android, iOS und weiteren Plattformen ausgeführt werden.

Vorteile von Rust:

  1. Sicherheit und Geschwindigkeit:
    • Rust eliminiert viele gängige Programmierfehler, die zu Sicherheitslücken führen können.
    • Gleichzeitig bietet es Low-Level-Systemleistung, was es ideal für anspruchsvolle Aufgaben wie die Entwicklung von Spielen oder Betriebssystemen macht.
  2. Plattformunabhängigkeit und geringer Speicherverbrauch:
    • Rust kann auf verschiedenen Plattformen ausgeführt werden.
    • Es benötigt weniger Speicher als viele andere Sprachen.
  3. Einfachheit und automatisierte Speicherverwaltung:
    • Rust bietet eine klare Syntax und ermöglicht effiziente Entwicklung.
    • Das Ownership-Modell und das Borrowing-System sorgen für eine sichere Speicherverwaltung.

Nachteile von Rust:

  1. Lernkurve:
    • Rusts einzigartige Konzepte wie Ownership und Lifetimes erfordern eine gewisse Einarbeitungszeit.
  2. Kleinere Community im Vergleich zu etablierten Sprachen:
    • Die Rust-Community wächst, ist aber im Vergleich zu Sprachen wie Java oder Python noch relativ klein.

Bester Verwendungszweck für Rust:

  • Rust eignet sich besonders gut für:
    • Systemprogrammierung (Betriebssysteme, OS-nahe Komponenten)
    • Webentwicklung (Server-seitig)
    • Blockchain-Infrastruktur und Smart-Contract-Coding
    • Game-Entwicklung
    • Eingebettete Systeme und IoT-Entwicklung

Rust vereint Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit und wird in verschiedenen Branchen erfolgreich eingesetzt.

Aus Entwicklersicht ist Rust eine interessante Sprache mit guten Features, insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Geschwindigkeit. Das Fehlen einer umfangreichen Library Auswahl im Vergleich zu etablierten Sprachen wie JavaScript könnte es derzeit für viele Projekte schwierig machen, auf diese Sprache zu setzen. Dennoch ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich dies ändert.

 

Quellen:

  • rust-lang.org 
  • studysmarter.de
  • ankhlabs.de
  • wikiwand.com
  • heise.de
  • wikipedia.org

 

Giampiero Castaldi, Senior Software Entwickler, INTEGRATE Informatik AG